Vor ein paar Tagen hatten wir Euch Captain Sabertooth and the Magic Diamond schon einmal vorgestellt und nun hatten wir auch Zeit es ein wenig zu testen. Ich schreibe hier sogar ganz bewusst WIR, denn dieses Spiel habe ich mit meinem Sohn (12) einmal angespielt, welcher wahrscheinlich auch eher zu der Zielgruppe des Spiels gehört – Dazu aber gleich mehr. Hier noch einmal unsere kleine Kurzvorstellung
Kaptein Sabeltann

Der lustige Captain ist hier bei uns eher unbekannt – In Norwegen jedoch ist er gerade bei Kindern ein Star. Zuletzt wurde 2014 sogar ein Kinofilm gedreht „Käpt’n Säbelzahn und der Schatz von Lama Rama“ Der wurde 2015 sogar in Deutschland gezeigt. In Norwegen gibt es noch zahlreiche Theaterstücke und Bücher/ Comics zu dem fiktiven Piraten.
Das Spiel
Entwickler Ravn Studio, welches sich bisher eher mit Mobile Games ( Angel Crash Bundle, Captain Sabertooth – New Adventures u.v.m) beschäftigte, brachte mit Zordix Publishing dieses Jahr ein neues Abenteuer für die Nintendo Switch und PC auf den Markt. Captain Sabertooth and the Magic Diamond – In einer Welt voller Piraten und tropischer Inseln ist kein Bösewicht gefürchteter als der fiese Käpt´n Säbelzahn. Seit Jahren herrscht er mit seinem mächtigen Schiff The Dark Lady über die Sieben Meere. Er ist überzeugt, dass der Spieler weiß, wo ein legendärer magischer Diamant versteckt ist und droht ihm, falls er sich weigert ihm zu helfen.
Gameplay

Ihr startet entweder mit Pinky oder Veronica im klassischen Jump & Run, bewegt Euch auf der Karte von links nach rechts oder von rechts nach links. Entweder weicht ihr Euren digitalen Gegnern aus oder ihr bekämpft sie mit Euren freigeschalteten Waffen.

So könnt ihr neben Goldmünzen sammeln auch immer wieder Eure Herzen hochheilen. Das gesammelte Gold könnt ihr dann wieder gegen Items eintauschen, die Euch auf der Karte voranbringen.
Auch wenn an der ein- oder anderen Stelle ein Erwachsener seine helle Freude hat und durchaus gefordert wird, lässt sich schnell erkennen, dass dieses Spiel eher sein jüngeres Publikum sucht. Alleine die Tatsache, dass man für jeden geschlagenen Gegner ein Herz bekommt, setzt voraus, dass man diese sehr schnell verliert. Nervig ist hin und wieder, dass man keine „schneller laufen“ Taste oder einen „Doppelsprung“ hat, was man halt aus vielen anderen Spielen kennt.

Und ein kleiner Tipp – Gegner können nicht durch einen Kopfsprung eliminiert werden – Ihr müsst Eure Waffen verwenden. Das kann auch hier und da mal etwas nerven.
Es ist aber gar nicht das Gameplay an sich, was einen recht schnell den Spielspaß nimmt, sondern eher das redundante hin und her Gerenne auf der Karte. Du läufst nach rechts bis zum Ende der Karte, um dort Gegenstand X zu holen, den du ganz weit vorne auf der Karte benötigst und wieder zurück.

Eine kleine Abwechslung bieten hingegen kleine Minispiele, wie z.B. Tonnenschießen mit den Bord-Kanonen. Kinder sind von diesem Spiel sicherlich mehr und leichter zu begeistern als Jugendliche und Erwachsene.
Grafik

Die liebevolle 2D Grafik mit einer Auflösung, die sowohl auf Switch Bildschirm als auch auf TV einen guten Eindruck macht, läuft ruckelfrei. Den Charakteren und Feinden hätte man noch etwas mehr Zeit schenken können, denn diese sind im Vergleich zum Hintergrund weniger detailreich. Außerdem möchte man immer nach hinten ins Bild laufen, was aber nicht möglich ist – Die Bewegung ist auf links und rechts, hoch und runter beschränkt.
Sound
Die Sprecher leisten gute Arbeit, die Musik passt zur Abenteuer-Atmosphäre, ist nicht nervig, aber haut einem auch nicht vom Hocker.
Fazit
Für die kleinen Piraten unter Euch auf jeden Fall ein schönes Einstiegs-Jump & Run, jedoch wird Captain Sabertooth and the Magic Diamond bei uns kein Hit, wie die Bücher und Serien in Norwegen. Dennoch handelt es sich um ein schönes Spiel, mit dem man Kindern ein wenig die Zeit vertreiben lassen kann.
Idealer Gaming-Spaß für Kinder Für ausgewachsene Gamer, die anfangs noch entzückt vom Game sind, endet der Spielspaß aber mit dem ständigen hin und her Gelaufe über die Map.